Vierlinden in der Passionszeit

Einübung in Exerzitien

Die Passionszeit gehört zu den besonderen Zeiten im Kirchenjahr und lädt dazu ein, das eigene Leben und den Alltag bewusster wahrzunehmen. Eine Form dies umzusetzen, sind sogenannte „Exerzitien“, was übersetzt nichts anderes heißt als „Übungen“.

Geübt wird die Stille, die Achtsamkeit, die persönliche Auseinandersetzung mit Gott, die noch mehr umfasst als das bloße Gebet. Neben den geistlichen Übungen, wie z. B. Meditationen, biblische Impulse und Einzelarbeit ist der Austausch mit der Gruppe vorgesehen. So können sich Erfahrungen vertiefen und wir erhalten jeweils neue Impulse.

Monika Ruge, Pfarrerin in der ev. Kirchengemeinde Walsum-Vierlinden, lädt herzlich ein, sich auf diese „spirituelle Reise“ zu machen. Wir werden dabei mit dem Buch von Cornelia M. Knollmeyer und Evadine M. Ketteler, Gott zum Freund haben, arbeiten. Hier finden sich Anleitungen für jeden Tag, die sich an Gedanken der Teresa von Avila, einer Mystikerin und Ordensgründerin, orientieren.

Die Abende finden montags, jeweils um 19:00 Uhr in der Johanneskirche an folgenden Terminen statt: 27.02. – 06.03. – 13.03. – 20.03. – 27.03. und 03.04.2023.

Bei Interesse melden Sie sich bitte im Gemeindebüro (0203 / 71870234 oder walsum-vierlinden@ekir.de) an oder wenden sich direkt an Monika Ruge (T: 0203-48569810, monika.ruge@ekir.de). Anmeldungen erbeten bis zum 17.02.23.

Mittwochsrunde „Mitten im Leben“

„Mitten im Leben“ versteht sich als Gesprächsrunde zu allen Themen, die uns gerade beschäftigen.
Es geht buchstäblich um „Gott und die Welt“. Wir beschäftigen uns mit persönlichen, gesellschaftlichen oder spirituellen Themen. Das Angebot richtet sich an alle, die Freude an Begegnung und Austausch haben.

Selbstverständlich nehme ich auch gerne Anregungen und Vorschläge aus der Gruppe auf.

Die Mittwochsrunde findet statt in der
Johanneskirche jeweils in der Zeit von 15:30 – 17:00 Uhr

Die nächsten Termine sind:

  • 22.03. Wenn (m)ein Tisch erzählen könnte
  • 10.05. Evangelische Arbeiterbewegung
  • 24.05. Vegan – vegetarisch – oder Allesfresser?

Es ist keine Anmeldung erforderlich, sie sind herzlich willkommen!

Ihre Pfarrerin Monika Ruge

Tafel Duisburg – Jetzt auch in Walsum

Jeden Montag von 14:00 bis 15:30 Uhr hält das Tafelmobil, die mobile Lebensmittelausgabe der Tafel Duisburg,
an der Schulstraße 2 auf dem Parkplatz der Evangelischen Kirchengemeinde Walsum-Aldenrade.

Für 1,- € können Personen, die in Duisburg gemeldet sind und Transferleistungen beziehen (ALG 2, Leistungen nach
dem Asylbewerberleistungsgesetz, Grundsicherung), verschiedene Lebensmittel bekommen.

Voraussetzung ist ein Tafelausweis, den Mitarbeiter:innen der Tafel Duisburg nach Vorlage eines Personaldokuments und eines aktuellen Bewilligungsbescheides ausstellen.

Die Anmeldungen für den Tafelausweis sind am ersten Donnerstag im Monat von 11:00 bis 12:30 Uhr im Ev. Gemeindehaus Aldenrade, Schulstraße 2, möglich. Zusätzlich kann man sich immer freitags in der Zeit von 9:00 bis 11:00 Uhr bei der Tafel in Duisburg-Meiderich (Gelderblomstraße 2, 47138 Duisburg) anmelden.

Schaubild: Was die Landessynode ist und wie sie arbeitet

Die 76. Landessynode tagt vom 15. bis 20. Januar 2023 in Düsseldorf und hat das Schwerpunktthema Bildung. 

Alle vier Jahre wählen die Kirchengemeinden ihr PRESBYTERIUM

Die Presbyterien wählen die Abgeordneten für die KREISSYNODEN.

Die Kreissynoden der 37 Kirchenkreise wählen die Abgeordneten für die LANDESSYNODE.

Die LANDESSYNODE besteht aktuell aus 199 Synodalen (gewählte Abgeordnete, alle 37 Superintendentinnen und Superintendenten sowie weitere Mitglieder). Sie ist das höchste Entscheidungsgremium der Evangelischen Kirche im Rheinland und hat ein 15-köpfiges Präsidium, das zwischen den jährlichen Tagungen der Landessynode unter dem Namen Kirchenleitung die Aufgaben der Synode wahrnimmt.

Kirchensteuer-Mehreinnahmen gehen an das Diakonische Werk in Dinslaken

Zur Entlastung der Haushalte hat die Bundesregierung eine Energiepreispauschale beschlossen. Wir konnten dies alle über die Medien verfolgen. Diese Pauschale ist steuerpflichtig und wirkt sich damit automatisch auch auf die Kirchensteuer aus. Da es keine Möglichkeit gibt, diese Gelder aus der Zuteilung an die Kirchensteuer herauszunehmen, hat die Evangelische Kirche in Deutschland gemeinsam mit der Bischofskonferenz den Gemeinden empfohlen, diese Steuermittel diakonischen Einrichtungen und Projekten zugutekommen zu lassen.

Diese Empfehlung hat das Presbyterium gern aufgenommen und wird die zusätzlichen Kirchensteuern an das Diakonischen Werk in Dinslaken weiterleiten. Es handelt sich dabei um Mehreinnahmen von ca. zwei Euro pro Gemeindeglied. Unsere Gemeinde hat derzeit etwa 4800 Gemeindeglieder. Über das Diakonische Werk sollen mit diesem Geld Menschen unterstützt werden, die unter den aktuellen Krisen und insbesondere den hohen Energiepreisen leiden.

Auch in unserer Gemeinde überlegen wir derzeit, in welcher Form wir Menschen vor Ort entlasten oder begleiten können.

Pfarrerin Monika Ruge

„Was passiert eigentlich mit der Kirchensteuer“

Superintendent David Bongartz offiziell in sein Amt eingeführt

Hünxe. Mit einem stimmungsvollen von Aufbruch geprägten Festgottesdienst wurde jetzt Superintendent David Bongartz in der Dorfkirche in Hünxe von Oberkirchenrätin Wibke Janssen in sein Amt eingeführt. Wibke Janssen musste kurzfristig für den Präses der Ev. Kirche im Rheinland, Thorsten Latzel, einspringen, der aufgrund einer Corona-Erkrankung absagen musste.

#segenberührt2022

Am Samstag, 22.10.2022 fand in der Kirche St.Elisabeth in Walsum die dritte oekumenische Segensfeier im Kirchenkreis und Dekanat statt.

Ein oekumenisches Fünfer-Team hatte die Neugeborenen des letzten halben Jahres u.a. mit persönlichen Einladungen zum Segnungsgottesdienst eingeladen. Schwangere wollten wir über Einladungskarten in den Kitas und die Homepages erreichen.

Es war ein sehr anrührender Gottesdienst. Biblisch stand der Psalm 23 im Mittelpunkt: Wir werden umsorgt und versorgt.

Dazu gab es im Eingangsteil Utensilien zur elterlichen Sorge, vom Schwangerschaftstest bis zur Spieluhr.

Als Zeichen der Sorge Gottes lauschten alle einem Impuls zu Hirtenstab und Öl.

Dann bildeten wir zwei oekumenische Segensteams und die Erwachsenen und Kinder kamen familienweise zur persönlichen Segnung. Zum Teil waren auch größere Geschwister und Großeltern dabei.

Nach dem Segnungsgottesdienst waren alle noch zu Kaffee, Wasser und Keksen eingeladen.

Glücklich, zufrieden und als Gesegnete gingen wir auseinander.

Elke Voigt

Abschied von einem großen „Kümmerer“

Dinslaken. Mit einem Festgottesdienst wurde jetzt Superintendent Friedhelm Waldhausen in den Ruhestand verabschiedet. Die offizielle Entpflichtung in der Friedenskirche in Dinslaken wurde von Präses Dr. Thorsten Latzel übernommen, der zudem die außergewöhnliche Arbeit Waldhausens würdigte.  „Sie haben beeindruckende 36 Jahre im Ev. Kirchenkreis Dinslaken gewirkt. Sie haben in ihrer Zeit als Superintendent dem Kirchenkreis ein tiefes Profil gegeben – die Menschenskirche.  Sie nehmen die Menschen war, sie sind ein Kümmerer.“ In seiner Rede hob der Präses außerdem das Engagement des Superintendenten und des Kirchenkreises in der Flüchtlingsarbeit hervor. Auch betonte er, was für einen guten Eindruck er bei der Visitation im vergangenen Jahr erlangt habe: „Sie geben den Menschen Raum. In diesem Kirchenkreis herrscht eine so gute Stimmung. Gott segne die große Arbeit, die sie geleistet haben für so viele Menschen.“

In seiner Predigt während des Festgottesdienstes war es Superintendent Friedhelm Waldhausen ein besonderes Anliegen, den Menschen in solch schweren Zeiten Mut zu machen. Dazu bediente er sich des Spruches, der ihn sein Wirken lang begleitet hat: „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Lieben und der Besonnenheit (2. Timotheus 1,7)“. „Habt den Mut, neue Projekte zu beginnen, verzagt nicht in den schweren Zeiten, achtet aufeinander. Macht Kirche erkennbar und stärkt sie.“ Im Anschluss an den Festgottesdienst wurde Friedhelm Waldhausen von Würdenträgern und Wegbegleitern in Grußworten gewürdigt. So hielt der Voerder Bürgermeister Dirk Haarmann – auch stellvertretend für die Bürgermeister aus Dinslaken und Hünxe – ein Grußwort. Der Superintendent des Ev. Kirchenkreises Wesel, Thomas Brödenfeld, dankte  ebenso wie der Geschäftsführer des Ev. Klinikums Niederrhein, Dr. Andreas Sander, für die hervorragende Zusammenarbeit. Auch Alexandra Schwedtmann und Nicole Elsen-Mehring, Geschäftsführerinnen der Diakonie im Ev. Kirchenkreis Dinslaken, Sandra Sommer, Geschäftsführerin des Verwaltungsamtes und Reimund Schulz, Geschäftsführer der Ev. Kinderwelt im Ev. Kirchenkreis Dinslaken lobten die hervorragende Zusammenarbeit mit Friedhelm Waldhausen.

 

Vita:
Friedhelm Waldhausen wurde am 27. November 1956 in Mönchengladbach geboren. Er ist mit Petra Schorberger-Waldhausen verheiratet. Sie haben zwei Kinder, Simon Jonas und Lea Maren. Friedhelm Waldhausen studierte an der KiHo Wuppertal und an der Georg August Universität Göttingen Ev. Theologie. Im Anschluss studierte er Sozial-Wissenschaften an Georg August Universität Göttingen. Sein Vikariat absolvierte Friedhelm Waldhausen von 1983-1985 in Essen- Borbeck. 1985 fand seine Ordination statt. Von 1985 bis 1986 war er als Pastor im Hilfsdienst in Essen-Karnap (Kirchenkreis Essen-Nord) tätig. Seit 1986 war Friedhelm Waldhausen als Pfarrer im Kirchenkreis Dinslaken in unterschiedlichen Bereichen tätig: Von 1986 bis 2012 war er gemeinsam mit seiner Ehefrau in der Kirchengemeinde Hiesfeld tätig. Von 1992 bis 2003 arbeitete er zudem als nebenamtlicher Dozent für die Ausbildung von Vikarinnen und Vikaren in Seelsorge am Predigerseminar der Ev. Kirche im Rheinland in Essen und Bad Kreuznach. Von 2002 bis 2014 wirkte Friedhelm Waldhausen als Krankenhauspfarrer in Dinslaken. Von 2000 bis  2014 war er als Synodalassessor und Diakoniepfarrer des Kirchenkreises Dinslaken tätig. Seit  September 2014 hatte Friedhelm Waldhausen das Amt des Superintendenten des Kirchenkreises Dinslaken inne. Besonders wichtig war ihm in dieser Zeit, Kirchengemeinden und die Einrichtungen des Kirchenkreises wie die Diakonie, die Ev. Kinderwelt und die Seelsorgearbeit in Krankenhaus, Justizvollzugsanstalt und Notfallseelsorge sowie Telefon- und Schulseelsorge zu stützen und stärken. Damit Einrichtungen und Kirchengemeinden mit ihren Presbyterien nah bei den Menschen sind. Menschenskirche sind.

Foto: v.l. Pfarrerin Petra Schorberger-Waldhausen, Hermann Driesen (Mitglied Kreissynodalvorstand), Pfarrerin Hanna Maas (Scriba), Marlies Schwinem (Mitglied Kreissynodalvorstand), Superintendent Friedhelm Waldhausen, Günter Dickmann (Mitglied Kreissynodalvorstand), Präses Dr. Thorsten Latzel, Doris Aniola (Mitglied Kreissynodalvorstand), Pfarrerin Susanne Jantsch (Assessorin), Veronika Leißner (Mitglied Kreissynodalvorstand)

Nachruf: Winfried Recknagel

In der letzten Woche erreichte unsere Gemeinde die traurige Nachricht, dass unser langjähriger Presbyter Winfried Recknagel im Alter von 79 Jahren gestorben ist. Unsere älteren Gemeindeglieder werden sich noch gut an ihn erinnern.
Winfried Recknagel wurde unter Pfarrer Horst Hitz für den damaligen Pfarr-Bezirk Overbruch ins Presbyterium gewählt. Im Laufe der Jahre war er dabei in verschiedenen Ausschüssen und Kreisen sehr engagiert. Im Jahr 2004 hat er aufgrund seiner technischen Erfahrungen und seines  Sachverstandes das Amt des Bau-Kirchmeisters übernommen. In dieser Funktion hat er noch die Planung für die neue Johanneskirche mitgetragen und den Abriss des Christus-Gemeindehauses begleitet.
Zu seinen Begabungen zählte aber auch der zugewandte, respektvolle Umgang mit den Menschen der Gemeinde, hier besonders der mit den Konfirmanden und Jugendlichen. Ebenso wurde seine Hilfsbereitschaft sehr geschätzt und mit seiner Sangesfreude war er lange im Kirchenchor unserer Gemeinde aktiv.
Für die Presbyteriumswahl 2008 ist er nicht mehr angetreten. Doch unserer Gemeinde blieb er weiterhin als aktives Gemeindeglied sehr verbunden.
Die Kirchengemeinde Walsum-Vierlinden wird sein Andenken bewahren. Möge er schauen, was er geglaubt hat und aufgehoben sein im Frieden Gottes. Unsere Anteilnahme und Fürbitte gilt seiner Familie.

Monika Ruge, Pfrn.                                    Michael Guth
Vors. des Presbyteriums                          Stellv. Vors. des Presbyteriums

Was passiert eigentlich mit der Kirchensteuer?

Wer zahlt Kirchensteuer?
Ausschließlich die Mitglieder unserer Kirche.
Wie hoch ist die Kirchensteuer?
Der Zuschlag zur Lohn-, Einkommen- und Kapitalertragsteuer beträgt in der rheinischen Kirche neun Prozent.
Wer erhebt die Kirchensteuer?
Die Einnahmen fließen zunächst an die derzeit 643 rheinischen Kirchengemeinden. Die Arbeit der Kirchenkreise, der Landeskirche und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird über Umlagen finanziert.
Wie wird die Kirchensteuer eingezogen?
Die rheinische Kirche hat diese Aufgabe wie alle anderen Landeskirchen der staatlichen Finanzverwaltung übertragen. Die Kirchen zahlen dem Staat dafür je nach Bundesland eine Gebühr von drei bis vier Prozent der Kirchensteuer.
Wie hoch ist der Kirchensteueranteil am Haushalt?
Der Haushalt der rheinischen Kirche umfasst 542 Millionen Euro (2022). 410 Millionen Euro davon stammen aus Kirchensteuereinnahmen. Zwei weitere wichtige Einnahmequellen sind die staatlichen Refinanzierungen der kirchlichen Schulen und der Religionslehrerstellen.