Nachruf auf Waltraud Laufer, geb. Kettler † 24.02.2024

Am 21. März 2024 haben wir im Rahmen einer Trauerfeier von Waltraud Laufer Abschied genommen. Noch kurz vor ihrem Tod hat sie ihr Leben selbst zusammengefasst mit den Worten: „Ich bin 87 Jahre alt und habe ein gutes Leben gehabt und bin meinem Herrgott sehr dankbar dafür und jetzt ist gut.“ Dankbarkeit war ein ihr wichtiges Anliegen, sie ist diesen Spuren für sich am Ende eines Tages häufig nachgegangen.

Waltraud Laufer war gebürtig aus Duisburg-Meiderich und ist mit ihrem Mann 1962 nach Vierlinden gekommen. Zunächst war Helmut Laufer ins Presbyterium gewählt worden. Als er es aber aus beruflichen Gründen nicht mehr fortsetzen konnte, hatte sie ihn „abgelöst“ und war von 1976 – 2000 als Presbyterin in unserer Kirchengemeinde tätig. Als Presbyterin war sie zuletzt auch als Finanzkirchmeisterin tätig und ebenso im KSV unseres Kirchenkreises vertreten. Somit hat sie viele gemeindliche wie kreiskirchliche Entscheidungsprozesse mitbegleitet und mitgetragen.

Darüber hinaus war sie auch in vielen Gruppen und Kreisen sehr aktiv. So organisierte sie damals den Büchertisch im Martin-Niemöller-Haus, rief einen Kulturclub ins Leben und sorgte auf diese Weise für regelmäßige Theaterbesuche im Duisburger Theater oder führte in bevorstehende Opernaufführungen ein. Als 2015 die ersten Flüchtlinge nach Walsum kamen, half sie mit beim Aufbau einer Kleiderkammer in Vierlinden-Mitte und später auch im Café B8lich.

Der sonntägliche Kirchenbesuch war für sie selbstverständlich. So konnte auch ich sie noch kennenlernen und ebenso über ihre Teilnahme an der „Mittwochsrunde“.

So lange es ihr möglich war, hat sie sich für die Gemeinde eingesetzt und in der Gemeinde eingebracht. Viele Spuren hat sie mit ihrem optimistischen und fröhlichen Wesen hinterlassen und viele werden sich gern an sie erinnern.

Möge sie erfahren, was sie sich als Wort für ihren letzten Weg selbst ausgesucht hat: „Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott, den HERRN.“ Dieser letzte Vers aus Psalm 73 hat sie seit ihrer Konfirmation begleitet.

Unsere Gedanken sind auch bei ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn, die sie besonders in den letzten Jahren, sehr unterstützt haben.

Als ihre Kirchengemeinde werden wir uns sehr gern und in großer Dankbarkeit für ihr Wirken an sie erinnern.

Für das Presbyterium

                        Pfarrerin Monika Ruge

Einführung des neuen Presbyteriums

Am Sonntag 10. März 2024 fand die öffentliche Einführung des neuen Presbyteriums unserer Gemeinde statt. An diesem Tag endete auch die Amtszeit des vorherigen Presbyteriums und somit wurden folgende Presbyterinnen aus ihrem Amt mit großem Dank verabschiedet:
Christine Bredenkamp, Nadine Djukanovic, Marion Schöne. Madlain Franke-Braier wird in einem späteren Gottesdienst verabschiedet.

Nach dem Gottesdienst gab es für die Gemeinde noch Kaffee und Plätzchen und reichlich Zeit und Gelegenheit sich miteinander auszutauschen.

Das neue Presbyterium von links nach rechts:
Monika Ruge, Janna Brakensiek, Yvonne Kühnert, Johannes Brakensiek, Bernadette Burkhardt, Gudrun Ludwig, Susanne van de Linde, Nicole Enders, Jörg Fuhrmann, Jana Andziewicz, Heiner Münzberger, Kirsten Ehrlich, Thomas Schwardt, Dagmar Morawietz, Michael Guth, Timon Fenner.

Leben ohne Gewalt

Am 17. März jährt sich zum 25. Mal der Mord an dem Frührentner Egon Effertz in Walsum. Damals hatten drei junge Männer aus der Neonaziszene wahllos Passanten attackiert.

Das Mordopfer wurde zunächst brutal zusammengeschlagen, verletzt liegen gelassen und dann später durch einen weiteren Angriff getötet. Wochen später gründete sich die Initiative „Leben ohne Gewalt“, der VertreterInnen von evangelischer und katholischer Kirche, muslimischer VIKZ-Gemeinde, der Walsumer Bezirksvertretung, den Schulen am Ort, der AWO sowie der Bürgerschaft angehörten. Ihr erstes Ziel, in Tatortnähe einen „Stein des Anstoßes“ aufzustellen, wurde mit einem tonnenschweren Findling bald umgesetzt. Er trägt die Aufschrift „Leben ohne Gewalt“.

Der Slogan markiert das zweite Anliegen: Gewaltprävention im Blick auf die Zielgruppe Kinder und Jugendliche. Unter Beteiligung aller Walsumer Schulen fanden Projekttage und ein jährlich stattfindender Staffellauf im Park des Franz-Lenze-Platzes statt.

Den traurigen Jahrestag nehmen nun ehemalige Initiativenmitglieder zum Anlass, am Sonntag, den 17. März, um 12.30 Uhr am Mahnmal im Park des Vierlindener Franz-Lenze-Platzes eine Veranstaltung zum Thema „Leben ohne Gewalt“ auszurichten. Dabei liegt der Focus auf der gegenwärtig auftretenden Gewalt und Aggression, die sich in vielfältiger Form zeigt und immer wieder Opfer kostet.

Die Evangelische Kirchengemeinde Walsum-Vierlinden lädt ein zum Gottesdienst am Sonntag, den 17. März um 11 Uhr in der Johanneskirche am Franz-Lenze-Platz. Auch im Gottesdienst wird Pfarrer Johannes Brakensiek das Thema „Leben ohne Gewalt“ aufnehmen. Die Gemeinde betet für ein friedliches Miteinander in der Stadt, um sich dann dem Mahnmal anzuschließen.

Das Kopernikus-Gymnasium wird das Anliegen der Veranstaltung aufnehmen und sich mit dem Thema in Projekttagen auseinandersetzen. Die Initiatoren um Steinmetz Bernhard Kleinfeld, der das Mahnmal geschaffen hat, hoffen auf Resonanz auch in anderen Schulen.

Für die Kirchengemeinde: Heiko Dringenberg
Bild: Stadt Duisburg

Passionszeit: 40-mal anfangen

„40-mal anfangen“ ist der Untertitel eines Buches der evangelischen Theologin und Autorin Susanne Niemeyer.
„In 40 Texten von Wagnissen und Wundern, Aufbrüchen und Neuanfängen“ werden wir eingeladen, den eigenen Alltag und das eigene Leben zu beleuchten.
Wenn Sie Lust haben, sich einmal etwas anders auf den Weg durch die Passionszeit zu machen, sind Sie herzlich eingeladen, teilzunehmen.

Wir treffen uns einmal wöchentlich zum Austausch über das Gelesene und zu einer Zeit der Stille.
Beginn: 14. Februar um 19:00 in der Johanneskirche.

Weitere Termine: 22.2.(do)- 29.2.(do) – 7.3.(do) – 13.3.(mi) – 21.3.(do) – 28.3. (do), jeweils 19:00-20:30 Uhr.

Bei Interesse bitte anmelden bei Pfarrerin Monika Ruge: 0203-48569810 oder: monika.ruge@ekir.de

Ökumenische Friedensdekade

Der KG-Treff unserer Gemeinde Walsum-Vierlinden hat anlässlich des Gedenktags der Reichspogromnacht am 9. Nov. 1938 bei der Aktion der Jugend des Kirchenkreises mitgemacht, um für Frieden und gegen Antisemitismus zu mahnen.

Sie erinnert uns daran Krieg, Gewalt und Hass möglichst viele große Steine in den Weg zu legen.

Die vom KG-Treff gestalteten Steine sind bei dem von Gunter Demnig verlegtem Stolperstein auf dem Rhein-Deich an der Hubbrücke abgelegt worden.

Der Stolperstein erinnert an den Binnenschiffer JARING WOUDSTRA, der von den Niederlanden/Rotterdam aus aktiv im Widerstand gegen die Nazis war.

Mit diesem Sonntag (12. Nov. 2023) beginnt gleichzeitig ökumenische Friedensdekade bis zum 22. Nov.

https://www.friedensdekade.de

Gottesdienst zur Vorstellung von Janna Brakensiek

Am Sonntag dem 5. November wurde unsere neue Pfarrerin Janna Brakensiek der Gemeinde erstmals im Gottesdienst vorgestellt.

Dazu nahm auch der Superintendent des Kirchenkreises Pfarrer David Bongartz sowie die Scriba Pfarrerin Hanna Rommeswinkel-Meis teil. Diese wird auch in den nächsten zwei Jahren Janna Brakensiek in ihrer Zeit des Probedienstes in unserer Gemeinde begleiten.

Janna Brakensiek hielt dann auch die Predigt dieses Gottesdienstes und im Anschluß konnte man nach einer Gesangseinlage von Mitarbeitenden beim gemeinsamen Kaffee trinken mit ihr ins Gespräch kommen.

Wir freuen uns auf die kommende Zeit und wünschen Janna alles Gute und Gottes Segen dafür.

Janna Brakensiek zur Pfarrerin ordniert

Der Ev. Kirchenkreis Dinslaken kann sich über eine neue Pfarrerin freuen: Janna Brakensiek wurde jetzt in der Ev. Kirche in Götterswickerhamm durch Superintendent David Bongartz ordiniert. Janna Brakensiek ist keine Unbekannte im Ev. Kirchenkreis. Sie hat auch schon ihr Vikariat in der Region absolviert. Als Vikarin war sie zwei Jahre in der Ev. Gemeinde Götterswickerhamm tätig. Umso schöner, dass uns Janna Brakensiek erhalten bleibt. Ab 1. November tritt sie ihren Dienst in der Gemeinde Walsum-Vierlinden an. Dort wird sie am 5. November um 11 Uhr im Gottesdienst in der Johanneskirche, Franz-Lenze-Platz 47, in Duisburg der Gemeinde vorgestellt.

Foto: Janna Brakensiek (Mitte) nach der Ordination.

Herbstsynode 2023: Popup-Trauung – Ein Modell für den Kirchenkreis?

Sich einfach spontan im Grünen trauen lassen: Davon träumen viele Paare. Auch in den Kirchengemeinden des Ev. Kirchenkreises Dinslaken spüren die Verantwortlichen den Wandel in der Gestaltung von kirchlichen Trauungen. In Köln ist man schon einen Schritt weitergegangen:  Dort richtet der Ev. Kirchenkreis Köln derzeit eine „Segensagentur“ ein. Und im August hatten Paare die Möglichkeit, sich bei einem großen Popup-Hochzeitsfest an unterschiedlichen Orten spontan trauen zu lassen.

Ordination und Vorstellung Janna Brakensiek

Liebe Gemeinde,

wir möchten Sie herzlich zur Ordination und zur Vorstelllung unserer zukünftigen Pfarrerin Janna Brakensiek einladen.
Sie wird ab dem 1. November in unserer Gemeinde als Pfarrerin zur Anstellung Dienst tun.

  • Die Ordination durch Superintendent David Bongartz erfolgt am 29. Oktober um 15 Uhr in der Kirche in Götterswickerhamm   

  • Die Vorstellung in unserer Gemeinde wird stattfinden im Gottesdienst am 5. November um 11 Uhr in der Johanneskirche. Auch dieser Gottesdienst wird durch den Superintendenten begleitet.

„Wir stehen solidarisch an der Seite unserer jüdischen Mitbürger*innen“

Dinslaken. Die Gewalt in Israel erschüttert weltweit und macht fassungslos. Viele Menschen sind in Gedanken bei den Opfern und Angehörigen der Gewalttaten. 43 Christ*innen aus Dinslaken verfolgen die Nachrichten aus dem Land derzeit mit einem ganz besonders flauen Gefühl im Magen, denn eigentlich wären sie zu einer Pilgerreise aufgebrochen und hätten in diesen Tagen am See Genezareth verweilt, bevor sie nach Bethlehem und Jerusalem weitergereist wären.

Kitas am Limit!

Die Lage der Kitas hat sich in den letzten Monaten weiter verschlechtert. Seit dem Frühjahr suchen die Spitzenverbände für uns als Träger immer wieder das Gespräch mit der Landesregierung und weisen auf umfassende Missstände in den Einrichtungen hin. Leider bisher ohne jegliche Reaktion seitens der Politiker und damit auch Entscheidungsträger.