Was passiert eigentlich mit der Kirchensteuer?

Wer zahlt Kirchensteuer?
Ausschließlich die Mitglieder unserer Kirche.
Wie hoch ist die Kirchensteuer?
Der Zuschlag zur Lohn-, Einkommen- und Kapitalertragsteuer beträgt in der rheinischen Kirche neun Prozent.
Wer erhebt die Kirchensteuer?
Die Einnahmen fließen zunächst an die derzeit 643 rheinischen Kirchengemeinden. Die Arbeit der Kirchenkreise, der Landeskirche und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird über Umlagen finanziert.
Wie wird die Kirchensteuer eingezogen?
Die rheinische Kirche hat diese Aufgabe wie alle anderen Landeskirchen der staatlichen Finanzverwaltung übertragen. Die Kirchen zahlen dem Staat dafür je nach Bundesland eine Gebühr von drei bis vier Prozent der Kirchensteuer.
Wie hoch ist der Kirchensteueranteil am Haushalt?
Der Haushalt der rheinischen Kirche umfasst 542 Millionen Euro (2022). 410 Millionen Euro davon stammen aus Kirchensteuereinnahmen. Zwei weitere wichtige Einnahmequellen sind die staatlichen Refinanzierungen der kirchlichen Schulen und der Religionslehrerstellen.