Nachruf auf Irma Rohe

Für uns alle unerwartet, ist Irma Rohe am 11. Oktober im Alter von 87 Jahren gestorben. Es ist unserer Gemeinde ein großes Anliegen, Frau Rohe auch an dieser Stelle zu gedenken. Sie war eine tägliche Besucherin der Johanneskirche und unserer Gemeinde stets wohlgesonnen.

Irma Rohe wurde am 23.10.1936 in Tymianka, im heutigen Polen, geboren. Bedingt durch die Folgen des 2. Weltkriegs kam sie schließlich nach Walsum. Ihr Mann Günther Rohe, war Bergmann und beide wurden in Aldenrade ansässig.

Frau Rohe arbeitete über 40 Jahre als Ergänzungskraft im Evangelischen Kindergarten, erst in der Bahnhofsstraße und später in der KiTa auf der Schmiedegasse. So ist sie vielen Menschen in Vierlinden noch in guter Erinnerung, kannten sie sie doch von Kindesbeinen an und die Freude, sich auch nach vielen Jahren zu begegnen, lag immer auf beiden Seiten. Die Arbeit im Kindergarten war Frau Rohe stets eine Herzensangelegenheit. Davon zeugt auch ihre große Bastelleidenschaft, die ihre Spuren auch in unserer Kirchengemeinde in Form von Fröbelsternen hinterlassen hat.

Vor mittlerweile vielen Jahren war Irma Rohe auch Mitglied des Presbyteriums und war bis zuletzt sehr interessiert an allen Prozessen und Veränderungen „ihrer“ Gemeinde. Ihre Verbundenheit zu ihrem christlichen Glauben zeigte sich darüber hinaus auch in ihren sonntäglichen Gottesdienstbesuchen, die ihr ein großes Anliegen und eine Selbstverständlichkeit zugleich waren.

Wir haben im Rahmen einer Gedenkfeier in der Johanneskirche von ihr Abschied genommen. In der Tageslosung zum 6. November aus Psalm 84 heißt es: „Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar.“

Sie, für die die Johanneskirche ein zweites Zuhause war, möge jetzt einziehen in Gottes Haus, begleitet von seinem Licht und seinem Frieden.

Unsere Kirchengemeinde wird ihr Andenken in Ehren halten.

Für das Presbyterium

Pfarrerin Monika Ruge